Einführungstour in einer kleinen Gruppe - Berlin, Hauptstadt der Kultur-Tyrannei und Toleranz
Ort: Berlin, Deutschland Dauer: 3 Stunden
Begeben Sie sich auf eine 3-stündige Führung durch die Geschichte mit einem gelehrten Fremdenführer, der die 300 Jahre dauernde Entwicklung Berlins von Preußens kultureller Hauptstadt zum belebten Sitz des deutschen Kaisers im 19. Jahrhundert, zum dunklen Mittelpunkt der Epochen der Nazis und des Kalten Krieges bis zu seiner heutigen Wiederauferstehung als Hauptstadt der Kultur, der Kunst, der Toleranz und des Multikulturalismus erläutert.
Diese 3-stündige Führung durch die deutsche Hauptstadt bietet einen umfassenden Einblick in die politischen und ideologischen Kräfte, die Völkermord und globalen Krieg im 20. Jahrhundert freisetzten. Bedeutende Wahrzeichen Berlins mit Betonung auf der turbulenten Nazi-Vergangenheit und der Epoche des Kalten Kriegs. Sie erfahren, wie die brutale Wandlung des winzigen Preußens in Europas dominante Militärmacht in den 1700ern die Voraussetzungen für die großen Tragödien der jüngsten Geschichte schaffte.
Wir beginnen die Führung am Potsdamer Platz, dem Geschäftszentrum, welche das Ödland, vormals bekannt als der ostdeutsche „Todesstreifen“, ersetzte. Wir folgen dem Pfad, wo die Berliner Mauer stand, bis zum historischen Tiergarten und besichtigen das dramatische neue Holocaust-Mahnmal und den Reichstag. Während das geheimnisvolle Feuer, das den Reichstag im Jahr 1933 beschädigte, von den Nazis als Vorwand genutzt wurde, Grundfreiheiten auszusetzen und politische Gegner zu verhaften, regt die große Glaskuppel, die vom Architekten Norman Foster im Jahr 1992 für den Bau (komplett mit Wegen, die hinab auf das Parlament schauen) geschaffen wurde, eine Diskussion über die symbolischen Absichten der Kuppel als Metapher für Deutschlands Wiedervereinigung, Transparenz und Engagement für Demokratie an.
Wir gehen weiter in die Vergangenheit Berlins und folgen den Spuren von Napoleon durch das Brandenburger Tor, wobei wir über die Auswirkungen der französischen Revolution als Katalysator für den deutschen Nationalismus sprechen. Wir überqueren Unter den Linden, Berlins königlichen Boulevard mit Palästen, Museen und Theatern, und halten am berühmten Reiterstandbild von Friedrich dem Großen für eine Diskussion über Preußens „Dichterkönig“ und seine Rolle bei der Gestaltung der militaristischen und kulturellen Ausrichtung des zukünftigen Deutsches Reiches. Am Bebelplatz, dem Ort der Bücherverbrennungen der Nazis 1933, erfahren Sie mehr über Adolf Hitlers Aufstieg an die Macht und die schrecklichen Folgen. Beim Überqueren der Museumsinsel (Berlins Antwort auf den Louvre) diskutieren wir über die Entwicklung der Stadt in ein Kulturzentrum im 19. Jahrhundert.
Als nächstes gibt uns der Hackesche Markt, eine bezaubernde Ecke aus dem Vorkriegs-Berlin, eine gute Gelegenheit, einen Streifzug durch das Netz der versteckten Innenhöfe zu unternehmen. Von hier aus bietet der Alexanderplatz ein beeindruckendes Gegenstück; einst ein historischer Platz, den die Ostdeutschen in den 1960ern als Attraktion des kommunistischen Blocks komplett mit futuristischen Regierungsgebäuden, Wohnblöcken und dem berühmten Fernsehturm wieder aufbauten. Wir stehen vor dem am längsten überlebenden Teilstück der Berliner Mauer an der East Side Gallery und erfahren mehr über die 40-jährige Geschichte. Schließlich beenden wir am Checkpoint Charlie, dem legendären Grenzübergang von Westberlin in den Osten, wo im Jahr 1989 Tausende von Ostdeutschen über die Grenze strömten und den Kalten Krieg beendeten, die Gespräche über die Trennung von Ost und West, die weiterhin Auswirkungen auf Berlin haben, während die Stadt neue Empfindlichkeiten und Richtungen entwickelt.